Manchmal ist ein Kind anders als andere . . .
- Es zieht sich in sich selbst zurück und sieht anderen Kindern lieber beim Spielen zu,
- es kann nur schwer Kontakt zu Gleichaltrigen aufnehmen,
- es kann sich nur kurze Zeit auf eine Beschäftigung konzentrieren,
- es bastelt oder malt ungern,
- es ist so lebhaft, dass es andere überfordert,
- es ist so dominant, dass andere Kinder nicht mehr zu Wort kommen,
- es kann sich nicht in eine Gruppe einordnen,
- es eckt häufig an, fällt oft hin, lässt Dinge fallen.
Auch ältere Kinder erleben sich als schwierig . . .
oder werden von anderen als schwierig erlebt:
- Sie sind verschlossen und haben wenig Kontakt,
- sie können sich in Gruppen nicht anpassen,
- sie reagieren auf Probleme mit Rückzug oder Aggression,
- sie finden ohne Hilfe keine Konfliktlösung,
- sie haben Ängste,
- sie sind unruhig oder können sich schlecht konzentrieren,
- sie haben Schwierigkeiten beim Lernen,
- sie sind unbeweglich oder ungeschickt,
- sie gehen ungern zum Sportunterricht,
- sie mögen ihren Körper nicht.
Manchmal entwickelt sich ein Kind nicht von allein – es braucht Hilfe von außen
Normalerweise entwickelt sich ein Kind ohne Zutun von außen. Dabei gehen Bewegung, Wahrnehmung und Psyche eine komplexe Wechselwirkung ein. Das nennen wir psychomotorische Entwicklung. In diesem dichten Geflecht von Erfahrungen kann es zu Störungen kommen. Diese Störungen behindern den Entwicklungsprozess oder lassen ihn sogar ins Stocken geraten. Dann steht das Kind vor seinem nächsten Entwicklungsschritt wie vor einem Berg, den es nicht allein überwinden kann.